Achtung! Spoilerwarnung! In diesem Blog schreibe ich über meine Erfahrungen mit Pandemic Legacy: Season 1 – für mich, für alle Beteiligten und für Spieler, die das Spiel selbst schon gespielt haben, und neugierig sind, wie es anderen in ihren Kampagnen so erging. Spoiler sind also unvermeidbar. Spät im Jahr gibt es noch einmal ein bisschen Sommer-Feeling – wir spielen den August!
Pandemie-Abend! Nein, damit spiele ich nicht auf die aktuelle Erkältungssaison an, die mich vergangene Woche zu einer akuten Gefahr für meine Umwelt gemacht hatte. Wir haben mal wieder Pandemic Legacy gespielt! Getreu dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“ bleiben wir im Schneckentempo dran an der Kampagne und haben uns in den August gestürzt.
Neuer Monat, das hieß natürlich auch: neue Karten vom Legacy-Stapel! Weg mit der Aufgabe, drei Krankheiten auszurotten. COdA ist außer Kontrolle, da können wir uns nicht mehr mit Masern, Mumps und Röteln aufhalten! Stattdessen sollten wir nun einen Immunologen finden, der möglicherweise einen Impfstoff gegen diese tückische Zombie-Seuche entwickeln könnte. Dabei wurden wir das Gefühl nicht los, dass uns das Spiel auf erhöhte Opferbereitschaft einstimmen wollte. Erster, nicht besonders subtiler Wink in diese Richtung war die neue Aktionsmöglichkeit „Selbstopferung“, die es uns ermöglicht, die Infektionsphase für den nicht ganz geringen Preis einer Narbe zu überspringen. Und auch das neue Ziel, die Suche nach dem Immunologen, möchte, dass wir Risiken eingehen – schließlich wird es belohnt, wenn sich ein medizinischer Charakter (statt dem bis an die Zähne bewaffneten Soldaten, zur Suche in eine erloschene Stadt begibt. Will das Spiel nun also endlich Spielerblut sehen?
Aber erstmal beiseite mit diesen dunklen Gedanken. Mit dem Dreamteam, das im Juli nach einer Serie von zuletzt fünf sieglosen Partien mal wieder einen Sieg eingefahren hatte, ging es auch in den August: Diana, die Logistikerin (Cat), Whitney, die Quarantäne-Spezialistin (A-K), Ryan, der Soldat (Alex). Die nun als spielbarer Charakter verfügbare Virologin, die wir im Juli erfolgreich aufgespürt hatten, blieb zunächst in der Schachtel. Tschakka, wir schaffen das schon! Und kommen sicher alle lebend aus der Sache wieder raus…
Dank Spielsiegbonus aus dem Vormonat ging es gut los. Beim Spielaufbau die sechste Militärbasis und somit direkt das erste Ziel erfüllt, so kann es weitergehen. Der Aufbau bescherte uns einen roten Krisenherd im fernen Osten, der von der COdA-Seuche bislang noch verschont geblieben war, während sich die Anzahl der Erloschenen in Grenzen hielt, und Ryan, der Soldat startete mit einer Ausrüstungskarte, die es ihm ermöglichte, in zwei Spielrunden den gesuchten Immunologen aufzuspüren.
Zwei Ziele erreicht, ein Heilmittel entdeckt, die anderen beiden in greifbarer Nähe und noch kein einziger Ausbruch. „Was soll da noch schiefgehen?“, dachten sie, und bereuten es sofort. Eine ungünstige Kombination aus Spieler- und Infektionskarten sorgte kurz vor Ende der Partie für einen Ausbruch in Rio de Janeiro. Das bedeutet: Madrid ist nun erloschen, für Europa und die amerikanische Westküste wird es immer ungemütlicher! Ein böser Dämpfer, als wir das Spiel bereits abgehakt hatten. Um auf die letzten Meter keine Risiken mehr einzugehen, entschlossen wir uns, auf die letzte Epidemie-Karte mit einem Impfstoff-Experiment zu antworten. Dann endlich konnten wir die letzte Krankheit heilen und in den September voranschreiten. Der August hat doch noch Opfer gefordert, aber immerhin blieben unsere Spielercharaktere verschont!